Nur
noch wenige Wochen dauert es, dann kommt Christus auf die Erde zurück.
Ulf Cronsnest und Memo Neupert glauben ganz fest daran. Mit einer
Selbstverständlichkeit, als würden sie uns nichts weiter
als die Uhrzeit mitteilen, sprechen die beiden Hamburger darüber,
dass bald schon das "Goldene Zeitalter" beginne, dass
es dann keine Kriege, keinen Hunger und keine Arbeitslosigkeit mehr
gebe.
Sie sind sich ganz sicher, schließlich gebe es doch diese
"mysteriösen Lichtzeichen" auf Häusern. Ein
Phänomen, das zuerst in den USA, später in Asien, Afrika
und schließlich in Europa aufgetreten sei. Auch in Berlin
und in Süddeutschland seien sie schon gesehen worden. Und jetzt,
zum ersten Mal, in Hamburg!
Cronsnest Beweisstück: ein Film. Auf den Bildern die Überraschung:
Abgebildet sind ein paar Häuser nahe der Straßenecke
Steilshooper Allee/Ellernreihe, und auf den Fassaden sind ganz deutlich
Kreise mit einem Kreuz in der Mitte zu erkennen. "Jeden Tag
sind sie an derselben Stelle zu sehen", sagt Cronsnest. "Vorausgesetzt,
die Sonne scheint." In der Nähe der Zeichen verspüre
man eine wohltuende Energie.
Alles nur ein Fake? Cronsnest ist empört: "Ich schwöre,
das ist keine Manipulation." Und dann erzählt er davon,
dass die Lichtzeichen genauso wie blutende Madonnen-Figuren und
Kreise in Kornfeldern Hinweise seien - Hinweise darauf, dass Christus
bald zurückkehren, sich den Menschen zu erkennen geben werde.
Ein armer Irrer? Eigentlich macht Herr Cronsnest diesen Eindruck
nicht. Der 49-Jährige erzählt von seinem Leben: Von seinem
BWL-Studium, das er nur mit mäßigem Erfolg hinter sich
gebracht habe, von seiner Lehre als Groß- und Einzelhandelskaufmann,
von langjähriger Arbeitslosigkeit und von Jobs als Vertreter
für Töpfe, Pfannen, Fenster und Rollläden. Und schließlich
berichtet er davon, dass er vor fünf, sechs Jahren eine tiefe
Lebenskrise gemeistert habe - und zwar mit Hilfe einer gewissen
Memo Neupert und ihrer Meditationsgruppe.
Memo Neupert ist die 72-jährige Witwe eines Hamburger Chefarztes.
Sie ist keine Unbekannte. Über sie ist viel geschrieben worden,
beispielsweise in der Zeitschrift "bella" über "Frauen,
die unseren Planeten retten". Und tatsächlich hat Memo
Neupert mit ihrem Verein "Füreinander e.V." gewaltige
Anstrengungen unternommen, um Waisenkindern in Afrika zu helfen.
Diese Frau wirkt ganz und gar nicht wie eine Verrückte. Sie
erzählt von Karma, von Wundern, von Energiezentren im Körper
und von Meistern. Vor 18 Jahren, so berichtet Frau Neupert, habe
sie in London Benjamin Creme kennen gelernt, der von sich behauptet,
via Telepathie in direktem Kontakt zu Maitreya zu stehen. Sofort
nach dieser "schicksalhaften Begegnung" mit dem 80-jährigen
Briten, so Memo Neupert, habe sie in Hamburg eine "Transmissionsgruppe"
gegründet. Sie ist bis heute Teil von Cremes weltweiter Organisation
"Share International".
"Maitreya", so erfahre ich, ist niemand anderes als Christus.
1977 habe er sich einen Körper erschaffen, seinen Zufluchtsort
im Himalaya verlassen und soll heute versteckt in London leben.
Manchmal tauche er auf. Ganz plötzlich. So etwa im Juni 1988
in der Nähe von Nairobi. Und während sie mir das Bild
rüberreicht, auf dem Maitreya zu sehen sein soll, sagt Memo
Neupert, dass dieser Mann mit dem Jesus-Blick ihr bereits einmal
erschienen sei. Als sie auf dem Weg zu einer Heilquelle im sauerländischen
Nordenau war, habe er plötzlich neben ihr im Auto gesessen.
Wenigstens lächelt sie verlegen.
Auch Memo Neupert ist überzeugt, dass die Lichtzeichen die
Menschheit vorbereiten sollen auf die baldige Rückkehr Maitreyas.
Wissenschaftliche Erklärungen, dass es sich bei diesem Phänomen
einfach nur um Lichtbrechungen handele, um Spiegelungen, die von
gegenüberliegenden Fensterscheiben auf die Fassaden geworfen
werfen, lässt sie nicht gelten. "Alles Unsinn."
- Lichtkreise
in den USA, Kanada, England und Österreich:
www.TaraCanada.com/CircleofLight.html
-
Lichtkreise in Slowenien:
http://www.cdk.si/grz//sv_krogi_e.htm
Aufgrund des höheren Sonnenstandes im Sommer
sind die Lichtkreise tagsüber eher auf der Straße oder
dem Fußweg zu sehen, in den Abend- und Morgenstunden spiegeln
sie sich wieder auf Häuserwänden u.ä. Wir veröffentlichen
auch gern Ihre Lichtkreisfotos. Bitte per email oder Post an uns
schicken.
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