Bei einer weitgreifenden Diskussion, die ich mit Herrn Creme am 4. August 1994 über die größten Probleme angesichts der Verschmutzung der Erde, der Luft und der Meere führte, erklärte sich Cremes Meister freundlicherweise bereit, Fragen zu diesem Thema zu beantworten. Der Meister stellte die Dringlichkeit des Umgangs mit den gefährlichen Kernreaktoren als absolute Priorität heraus. Er gab uns auch ein faszinierendes Bild der anstehenden Entdeckungen.
Gegenwärtig stellt sich die Nuklearindustrie in verschiedenen Teilen Westeuropas als die sauberste Energielösung dar. Die Hauptprobleme entstehen jedoch bei der Lagerung. Die Kernreaktoren, die jetzt in den großen Industrieländern betrieben oder gebaut werden, werden Tausende von Kubikmetern hochradioaktiver Abfälle produzieren. Das Problem der Langzeitlagerung für stark radioaktive Abfälle bleibt ungelöst. Stark strahlender Abfall wurde in Edelstahltanks gelagert, aber es gab Lecks. Ein Verfahren, den Abfall zu Glas zu verfestigen (Verglasung), wird erforscht, birgt aber die Gefahr, daß die Glasstücke sich später auflösen. Was die Lagerung unter der Erde angeht, ist die Suche nach geologisch stabilen Stätten nicht erfolgreich gewesen, und zukünftige geologische Bewegungen kann man nicht voraussagen; Erdbeben bedeuten, daß es keine Garantie gibt. Mittel- und wenig strahlender Abfall wird in der USA und in Großbritannien in flachen Deponien vergraben, aber in den Vereinigten Staaten mussten vor einigen Jahren Deponien wegen Kontamination geschlossen werden. Auch wurde schwach radioaktiver Abfall ins Meer gekippt. Dieses Bild wird zudem unabschätzbar durch die Tatsache verdüstert, daß sich in Osteuropa die Gefahren mit der großen Zahl alternder und gefährlicher Kernreaktoren multiplizieren. In einem unlängst erschienenen Buch schätzt der Unternehmer Edward Goldsmith, dass in Osteuropa mindestens 41 Katastrophen wie Tschernobyl bevorstehen.

Patricia Pitchon: Wie ist die Ansicht des Meisters zu diesen Gefahren?

Der Meister: Unser Rat ist, alle Kernspaltungsreaktoren unverzüglich zu schließen. Sie sind eine der Hauptquellen tödlicher Umweltverschmutzung. Das Leben auf diesem Planeten wäre die reinste Hölle, gäbe es nicht die Hilfe von seiten der Raumbrüder, die die Verschmutzung neutralisieren und innerhalb der Grenzen des Karmas schadlos machen. Ganze Flotten ihrer Raumschiffe sind tagtäglich mit Hilfe von Implosionsmethoden im Einsatz.

PP: In wie vielen Jahren, glaubt der Meister, können wir das schaffen?

Der Meister: Einer der ersten Ratschläge Maitreyas wird sein, die Kernreaktoren stillzulegen und jegliche Darstellung der Kernspaltung als effizienteren Weg der Energieerzeugung ad acta zu legen. Aus Sicht der Politiker verhilft die Kernenergie zu Macht, Ansehen und kommerziellem Gewinn. Der Durchschnittsmensch ist von dem ganzen wissenschaftlichen Jargon völlig verwirrt; seine Stimme wird in den Kreisen der Mächtigen nicht angemessen gehört. Aber die Stimme des Volkes macht sich bereits deutlicher vernehmbar: einer der vielen Aspekte der Mission Maitreyas ist es, der Stimme des Volkes Ausdruck zu verleihen, die Probleme von Krieg und Frieden, von Hunger mitten im Überfluss anzusprechen und den Willen der Menschen zu aktivieren, dass sie die Politiker zwingen, diese Aufgaben anzugehen. Staatslenkung heute hat viel mehr mit Macht und Ausübung von Macht zu tun als mit Dienst. Das Problem ist, dieses Schwergewicht zu verschieben. Das aber erfordert das Erscheinen von Maitreya, das tatsächlich unmittelbar bevorsteht. Diese Fragen allerdings müssen von der Menschheit selbst angegangen werden, mit Maitreya als Führer und Berater.

PP: Wir werden uns mehr und mehr über die Risiken giftiger Chemikalien, in Form von Schwefeldioxid, Stickoxid und flüchtigen Kohlenwasserstoffen, bewusst. Verursacher der Umweltverschmutzung sind unter anderem die Industrie, Motorfahrzeuge, Haushaltsmüll. Wo liegen hier die Gefahren?

Der Meister: Die Interaktion dieser drei Chemikalien ist gefährlich, sie gehen miteinander giftige Verbindungen ein. Für die Natur, für Bäume, Pflanzen und den Boden, ist die Gefahr noch größer als für den Menschen. Sogar die 'organischen' Gemüse sind belastet. Das Wasser, die Luft, die wir atmen, sind verschmutzt. Das ist eine der Hauptursachen für Hautausschläge, Ekzeme und Allergien. Es ist unmöglich, schadstofffreie Nahrung zu essen.
(Benjamin Creme führte an dieser Stelle an, dass die Erkrankungsrate bei Ekzemen in Japan sehr hoch ist und zum großen Teil auf den Verzehr von mit Quecksilber und anderen Toxinen verseuchtem Fisch zurückzuführen ist.)

PP: Und wie sieht es mit dem Wasser selbst aus?

Der Meister: Das Wasser enthält zur Zeit viel Aluminium, Quecksilber und Zink. Aluminium ist ein sehr toxischer Bestandteil, und viele Menschen kochen in Aluminium. Das ist ein Gesundheitsrisiko. Es ist die Ursache für Magenkrankheiten, Geschwüre, Müdigkeit - eine allgemeine toxische Belastung des Körpers. Es ist ein Wunder, dass die Menschen nicht kränker sind, das ist nur mit ihrer außerordentlichen Unverwüstlichkeit zu erklären.

PP: Berichten zufolge hat in diesem Sommer in London die ungewöhnliche Hitze in Kombination mit Ozon aus den Autoabgasen, die in Bodennähe blieben, das Atmen schwer gemacht, und ein kürzlich erschienener Bericht über die Schulen in den inneren Bezirken von London weist darauf hin, dass jedes fünfte Kind Asthma hat. Sind Abgaskatalysatoren, die indirekt auch den Bleigehalt reduzieren, wichtig?

Der Meister: Ja. In Japan, wo es strikte Kontrollen gibt, hat das enorme Verbesserungen gebracht. Viele Personen, Gruppen und Institutionen haben die Regierungen informiert und gewarnt; ein Meister muss da nichts hinzufügen. Anstatt mehr und mehr Autos auf die Straßen zu lassen, kann der öffentliche Verkehr effizienter, regelmäßiger und konsequenter gestaltet werden. In absehbarer Zeit werden die Regierungen die Benutzung von Autos auf das Land beschränken. Eine neue Technologie wird zu einer hochentwickelteren Form des öffentlichen Verkehrs führen, die die Umweltverschmutzung verringern wird. Die Beförderung wird ruhig, scheinbar bewegungslos und mit sehr wenig Vibration verbunden sein. Ermüdung durch Reisen wird es nicht mehr geben. Es wird das vollkommene Transportmittel für eine große Anzahl von Menschen zwischen Ländern und Städten sein.

PP: Über welchen Zeitraum sprechen wir hierbei?

Der Meister: Innerhalb von fünf bis zwanzig Jahren wird der mehr und mehr technisch ausgereifte Einsatz dieser Technologie die Städte transformieren und verschönern. Die Menschen haben noch keinerlei Vorstellung, nicht einmal in der Phantasie der Science-Fiction-Autoren (weil es bisher noch keinen Entwurf dafür gab), wie das Licht der Sonne der Treibstoff werden kann.
Dies wird die Energie für alle menschlichen Bedürfnisse bereitstellen. Es wird sauber sein, ohne Abfall, und eine unerschöpfliche Versorgung für jedes Haus in jeder Stadt der Welt gewährleisten. Wissenschaftlern in Russland und den Vereinigten Staaten wird von unseren Raumbrüdern Hilfestellung gewährt.

PP: Wissen die Regierungen davon?

Der Meister: Einige Mitglieder in beiden Regierungen wissen davon.

PP: Wo kommen die Raumbrüder her?

Der Meister: Die meisten der Raumschiffe kommen von Mars und Venus. Die Marsbewohner sind die größten Weltraumingenieure.

PP: Ich mache mir Sorgen um die Wirtschaft solcher Länder wie Nigeria, wo 90 Prozent der Staatseinnahmen aus Ölexporten stammen. Was passiert mit den Ländern, die so stark vom Öl abhängig waren, wenn der neue Solartreibstoff zur Verfügung steht?

Der Meister: Niemand wird bei dieser Technologie imstande sein, den Markt aufzukaufen. Sie wird für alle frei verfügbar sein.

PP: Wie ist die Ansicht des Meisters über die Ozonschicht in der Stratosphäre? Gibt es ein Ozonloch aber der Antarktis?
(An dieser Stelle bemerkte Benjamin Creme, dass Maitreya bereits sagte, es existiere nicht. Es ist eine Illusion, verursacht dadurch, dass das Licht nicht in einer direkten Linie strömt: stellen Sie sich vor, Sie sind im Dunklen und da ist ein Tennisball. Wenn Sie ein Licht darauf richten, bekommen Sie aufgrund der Brechung den Eindruck eines dahinterliegenden Loches.)

Der Meister: Es gibt jedoch eine allgemeine Verdünnung der Ozonschicht auf der ganzen Erde.

Zum Abschluss des Interviews fügte der Meister folgendes hinzu:

Bei der Wiederherstellung des Planeten beruht die Rettung auf einer kollektiven Anstrengung. Maitreya wird deutlich machen, dass es genau darum geht. Ich schätze, dass innerhalb von drei bis fünf Jahren nach Maitreyas Erscheinen eine enorme Umwandlung stattfinden wird. Der Hunger auf dem Planeten wird angegangen: großer Fortschritt für die hungernden Millionen ist das Ziel, und das in einem Ausmaß, wie wir das niemals erwogen haben. Wenn das erreicht ist, werden wir die Umweltprobleme in Angriff nehmen. Die höchste Priorität ist die vollkommene Umwandlung unseres Lebensstils zu einem, der dauerhaft aufrechterhalten werden kann.

Quelle: Share International, Oktober 1994